Review Kosovo
Ja es gibt es uns noch und Nein den Kosovo wollen wir euch natürlich nicht vorenthalten. Aber bei der Arbeit vergisst mal schon mal Socialmedia und co. Aber jetzt folgt dank eines Regentages ein ausführliches Update der letzen Wochen und Monate.Die Gemeinde in Prishtinë hat viele Projekte, die wir unterstützt haben. Größtenteils Kinder- und Jugendprogramm, aber auch Hilfsgüter durften wir ausladen, umladen und verteilen, Weihnachtsdekoration basteln und aufhängen, im Gottesdienst beim Lobpreis mit musizieren und selbst mal im Kindergarten mitarbeiten.
Für unsere anderen Aufgaben fuhren wir eine halbe bis dreiviertel Stunde nach Prishtinë. Wir haben unterschiedliche LKWs ent- und beladen. Kleinere und auch einen riesen LKW. Darin befanden sich Hilfsgüter aus anderen Ländern (z. Bs. Finnland). Echt alles Mögliche kam hier zum Vorschein; von Kleidern und Möbeln bis hin zu einem Fahrrad oder Kinderwagen.
Weil es kurz vor Weihnachten war, gab es vor der Gemeinde einen kleinen Weihnachtsmarkt. Wir haben geholfen, alles da und in den Jugendzentren weihnachtlich zu verzieren. Das coolste hieran fand ich die Lichterkette, die wir selbst gemacht haben, aufzuhängen. Im Kosovo konnte man kein so praktisches System hierfür kaufen. Darum mussten wir bei einem langen Kabel Isolierung wegschneiden und mithilfe von anderen Kabeln die Lampen daran befestigen. Danach wurde alles so gut wie möglich abgedichtet mit Tape oder Kleber (in den Lampenköpfe). Alles musste nämlich Regen aushalten, weil die Lichterkette draußen aufgehangen wurde. Es war ein richtiges Wunder, dass diese Lichter auch nach Regen noch gut funktionierten.
Sonntags im Gottesdienst und Donnerstags beim Gebetsabend machten Elias (Gitarre) und ich (Geige) mit im Worshipteam. Das war richtig cool von vorne Gott zu anbeten und zu preisen, egal wie man sich gerade fühlt. So wie am Tag von Annas OP, wo ich mir den ganzen Tag Sorgen um sie gemacht hatte. Kurz vor dem Gebetsabend waren wir dann bei ihr und ich konnte sehen, dass es ihr wieder recht gut geht. Ich war froh und dankbar, dass es ihr wieder besser geht, aber der Schock mit der OP war trotzdem noch da. Mit diesem Gefühlschaos vorne zu stehen und Gott zu anbeten war eine richtig coole und ermutigende Erfahrung.
Insgesamt war es eine so coole , gesegnete und ermutigende Zeit. Wir haben sie alle genossen. Die Menschen durften wir als so freundlich und herzlich erleben, wodurch wir sie alle einfach in unsere Herzen geschlossen haben. Beim Abschlussgottesdienst bekamen wir ein T-Shirt mit dem Aufdruck: ´A piece of my heart is in Kosova´. Und das stimmt. Bei Anna auch wörtlich, und bei uns sinnbildlich, ein Stück von unserem Herzen wird immer im Kosovo bleiben!
(made by Dorina)
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